Am Samstag, den 13.01.2017 stand nach 14-tägiger Spielpause das Auswärtsspiel bei FASS Berlin auf dem Programm der 1. Herrenmannschaft der TuS Harsefeld Tigers. So machte sich das Team mit guter Mannschaftsstärke (15+2) und reichlich Fanunterstützung auf den Weg in unsere Hauptstadt. Die Berliner traten im Gegensatz zum Hinspiel mit ihrem Stammkader an, wobei allerdings ihr Topstürmer fehlte. Doch schon in den ersten Minuten wurde deutlich, dass dies hier heute kein Spaziergang werden würde. Hatte man die Gegner im Hinspiel noch mit einem deutlichen 17:2 geschlagen, war heute bereits in den Anfangsminuten zu erkennen, dass die Berliner sich nicht erneut ihrem Schicksal ergeben würden. Sie begannen spielfreudig und variantenreich, aber auch die Tigers waren entschlossen, die Punkte mit nach Hause zu nehmen. Doch so richtig lief nichts zusammen: Fehlpässe und mangelnde Absprachen führten immer wieder zu unnötigem Scheibenverlust und so brachte man die aufmerksamen Berliner gut ins Spiel. Zudem gerieten beide Teams immer wieder in Unterzahl. Aber während unsere TuS Harsefeld Tigers diese Situation nicht für einen Torerfolg nutzen konnten, machten die Berliner es besser und erzielten im ersten Drittel die ersten beiden Tore des Spiels in Überzahl. So ging es in einem letztlich durch viele Strafen und Unterbrechungen zerfahrenen Spiel mit einem 0:2-Rückstand in die erste Drittelpause.
Wer jetzt dachte, Harsefeld kommt motiviert aus der Kabine, um es nun besser zu machen, wurde leider schnell enttäuscht. Spielfluss und –aufbau blieben weiterhin Fehlanzeige! So schaffte es Berlin nun sogar, den Puck in eigener Unterzahl kurz aufeinanderfolgend zweimal im Harsefelder Kasten zu versenken. Das anschließende Tor zum 1:4 für Harsefeld durch Sebastian Schröder blieb einer der wenigen Lichtblicke im zweiten Drittel im insgesamt aussichtslosen Kampf der TuS Harsefeld Tigers. Weitere Strafen auf beiden Seiten blieben jedoch ungenutzt und spätestens jetzt war allen mitgereisten Fans klar, dass es heute nur noch um Ergebniskorrektur gehen konnte.
Von Seiten der Tigers gab es nun auch im letzten Drittel kein spürbares Aufbäumen mehr, sodass das Tor aus dem zweiten Drittel auch das einzige für die Harsefelder im Erika-Hess-Eisstadion bleiben sollte. Einzelaktionen, wenig Zusammenspiel und eine insgesamt schwache Mannschaftsleistung ermöglichten es den Berlinern, noch drei weitere Treffer zu erzielen, und die Mannschaft konnte sich bei ihren beiden Torhütern bedanken, dass diese Niederlage nicht noch höher ausfiel. So verloren die Tigers am Ende auch in dieser Höhe verdient mit 1:7 und zeigten damit das bisher schwächste Spiel der Saison. Es bleibt zu hoffen, dass die Mannschaft wieder zu alter Stärke und Geschlossenheit zurückfindet, um ihre Qualität, die sie zweifelsohne besitzt, auch aufs Eis zu bringen.
Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich schon am Sonntag, den 21.01.2018 um 19:30 Uhr beim Heimspiel im Pokal-Rückspiel gegen Altona.